Zahlen und Fakten

Klaus Groth (1819-1899), zunächst Lehrer im dänischen Tondern, später Professor für deutsche Sprache und Literatur in Kiel, war einer der bedeutendsten niederdeutschen Dichter und Grammatiker. Zu seinen Werken gehören die Gedichtsammlung "Quickborn" (1853) und die wissenschaftliche Abhandlung "Über Mundarten und mundartliche Dichtung" (1873). Wie viele seiner Berufsgenossen sammelte er leidenschaftlich Bücher, verfügte aber nur über begrenzte Mittel. Daher kaufte er günstige Ausgaben, die auf holzschliffhaltigem und dünnem Papier gedruckt waren. Auch ließ er viele seiner Erwerbungen nicht wie sonst üblich aufbinden.

120 Jahre nach Groths Tod ging seine Bibliothek in den Bestand der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek ein. Dazu zählten auch 2.500 Bände, die durch den Säuregehalt des Holzschliffpapiers zunehmend in ihrer Substanz bedroht waren. Zudem waren sie von Schimmelpilz befallen. Im BKM-Sonderprogramm konnten alle Druckwerke gereinigt, entsäuert und schutzverpackt werden.