Zahlen und Fakten

historische Zeitungsartikel

Hans Franck (1879–1964) war ein national-konservativer Schriftsteller und Dramaturg. Bereits früh bekannte er sich zum Nationalsozialismus und unterschrieb 1933 das "Gelöbnis treuester Gefolgschaft", gerichtet an Adolf Hitler. Außerdem war er Teil des Bamberger Dichterkreises, eines ab 1936 jährlich stattfindenden Treffens von Autoren nationalistischer und völkischer Gesinnung. Während des Zweiten Weltkriegs veröffentlichte Franck zahlreiche Texte in der nationalsozialistischen "Krakauer Zeitung". Für die Geschichts- und Literaturwissenschaft ist sein Werk besonders interessant, weil sich an ihm beispielhaft ablesen lässt, warum zahlreiche Vertreter·innen der deutschen Kulturelite zu Unterstützern der NS-Ideologie wurden. Der "Schweriner Nachlass" Hans Francks, der in der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern lagert, enthält Korrespondenzen, Manuskripte, eine 3.000 Bände umfassende Autorenbibliothek, Zeitungsausschnitte und Hefte mit Rezensionen zu Francks Werken. Dieses Teilsegment, eine Art Pressespiegel, ist gebündelt und teils auf Trägermaterialien geklebt und gefaltet. Da die Ausschnitte stark verschmutzt und beschädigt waren, mussten sie restauriert und neu verpackt werden.