Dezentral lagern, gemeinsam bewältigen

Mit aktuell 24 Mitgliedern ist der seit 2016 bestehende Notfallverbund der Münchner Archive einer der größten in Bayern. Bei Praxisübungen und der gemeinsamen Planung denkbarer Notfallszenarien erwiesen sich möglichst einheitlich ausgestattete, einsatzbereite, transportable und für Übungen geeignete Notfallmaterialien als entscheidend. Im KEK-Modellprojekt werden zehn Mitgliedsarchive und ein neues Außendepot eines Verbundsmitglieds, die bislang kein Material vorhalten, mit insgesamt 19 Notfallboxen verschiedener Größe ausgestattet. 

Die Einrichtungen verwahren die nach dem individuellen Bedarf dimensionierten Notfallboxen in ihren eigenen Räumen und halten sie einsatzfähig. Im Rahmen der Notfallvereinbarung verpflichten sie sich, sie im Bedarfsfall für die konzertierte, gemeinsame Bewältigung von Katastrophen zur Verfügung zu stellen. Die Notfallboxen werden künftig regelmäßig für Übungen des Verbunds herangezogen und Verbrauchsmaterialien im Zuge der Übungen ausgetauscht. Durch die im Herbst 2023 durchgeführte Grundschulung ist sichergestellt, dass alle Mitglieder über Inhalte und sachgerechte Verwendung der Boxen informiert sind.