Schädlinge in Bibliothek und Archiv
Allgemeines
In Archiven, Bibliotheken und Museen werden vielfältige organische Bestände zusammen aufbewahrt und offen zugänglich gehalten. In den Museen schon länger ein Thema, rückt auch in den vorwiegend Schriftgut verwahrenden Einrichtungen der Schädlingsbefall immer häufiger in den Fokus. Nicht zuletzt durch die aktuellen klimatischen Veränderungen und das Auftreten neuer Schädlingsarten ist die Wichtigkeit einer integrierten Schädlingskontrolle und einer verträglichen Schädlingsbekämpfung ein Thema, das in unseren Kultureinrichtungen immer wichtiger wird.
Schädlinge können große Schäden an allen Arten von Druck- und Schriftgut sowie anderem Sammlungsgut anrichten. Zu den Schädlingen, die in Bibliothek und Archiv besonders häufig auftreten, zählen verschiedene Nagekäfer, wie der Brotkäfer oder der Gemeine Nagekäfer (auch bekannt als Gemeiner Holzwurm), Papier- und Silberfischchen, Motten, Schimmel oder auch größere Schädlinge wie Mäuse, Termiten oder Ratten. Schädlinge wie Fruchtfliegen, Laufkäfer, Ameisen oder Spinnen stellen keine unmittelbare Gefahr für die Objekte dar, sind jedoch für Mitarbeiter·innen und Benutzer·innen sehr unangenehm und wenig hygienisch. Um Schädigungen durch diese Lebewesen zu vermeiden, ist die Einhaltung eines geregelten Hauswesens und die Einführung eines Integrated Pest Managements (IPM) nach der DIN ISO 16790 erforderlich.
- Schädlinge rücken durch veränderte klimatische Bedingungen und neue Arten in den Fokus der Einrichtungen
- Fischchen, Schimmel und Käfer u. Ä. können große Schäden an den Beständen anrichten
- Essentiell ist die Einhaltung eines geregelten Hauswesens und die Einführung eines Integrierten Schädlingsmanagements (IPM) nach der DIN ISO 16790