Schriftgut von acht Gemeindearchiven gesichert

Gemeindearchive sind die Gedächtnisse ihrer Region. Sie verwahren Primärquellen, deren Informationsgehalt einzigartig und schützenswert ist. Die Sicherung dieser Bestände ist daher eine öffentliche Pflichtaufgabe, die nicht nur dem heimatkundlichen Erkenntnisinteresse, sondern z. B. auch dem Nachweis von Eigentumsrechten dient. In der Allianz "Dorfschätze" haben sich acht unterfränkische Gemeinden zusammengeschlossen, um die Sicherung und Erhaltung ihrer Archive gemeinsam anzugehen. In ihren Beständen befinden sich Urkunden, Gerichts- und Protokollbücher sowie Rechnungen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Viele der Objekte sind von überregionaler Bedeutung, z. B. die knapp 1.500 Urkunden und Amtsbücher zu Hexenprozessen im 15. Jahrhundert. Zahlreiche der Archivalien lagerten über lange Zeit gestapelt, zu Bündeln geschnürt und ohne Verpackung. Um die Bestände langfristig zu erhalten, wurden sie im BKM-Sonderprogramm in neue Schutzverpackungen umgebettet.