Zahlen und Fakten
Das Hessische Landesarchiv (HLA) hat in den vergangenen Jahren damit begonnen, seine Urkundenbestände systematisch konservatorisch zu verpacken. Dies wird verbunden mit erforderlichen Restaurierungen und einer Schutzdigitalisierung. Grundlage der umfangreichen Maßnahmen sind Ergebnisse von Schadenserfassungen, die auf das Einzelstück bezogene Angaben zu Erhaltungszustand, (fortschreitenden) Schadensbildern, Materialitäten, Formaten und weiteren objektspezifischen Besonderheiten berücksichtigen. Hierbei handelt es sich um zwingend erforderliche Daten für die solide Kalkulation und Planung eines mehrjährigen Projekts.
Im BKM-Sonderprogramm 2023 wird im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (HHStAW) ein erster Teil des Urkundenbestands im Umfang von 20.000 Objekten erfasst. Er enthält insbesondere Urkunden der Nassauischen Territorien und der Kurfürstentümer Mainz, Trier sowie Köln. Hinzu kommen Urkunden bedeutender Klöster und Stifte (z. B. Kloster Eberbach), aus Provenienzen der Reichsritterschaft und der Reichsstädte (z. B. Wetzlar) sowie kleinerer Landesherrschaften und Gemeindearchive.