Akten der Deutschen Volkspolizei Suhl gesichert - Teil I

Behördliches Schriftgut gibt über unterschiedliche Aspekte des gesellschaftlichen Lebens und der staatlichen Verwaltung Auskunft. Das trifft auch für die Deutsche Volkspolizei als zentrale Polizeibehörde der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) zu, deren Unterlagen in den heutigen Landes- und Staatsarchiven verwahrt werden.

Im Rahmen dieses Projekts im Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Meiningen wurden Akten der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei Suhl mit einem Umfang von 42 laufenden Metern und 2.100 Kilogramm Gewicht massenentsäuert. Auch wenn es sich bei Suhl um den kleinsten der 14 DDR-Bezirke handelt, so ist seine historische Relevanz umso größer: Durch die lange Grenze zur Bundesrepublik Deutschland (BRD) – und damit gleichzeitig zu einem NATO-Mitgliedsstaat – war das Gebiet nicht nur militärstrategisch exponiert. Es war auch Schauplatz von teils weltbekannten Fluchtversuchen aus der DDR. Die Überwachung und Kontrolle ist in den Unterlagen einzigartig bezeugt. Der langfristige Erhalt der Dokumente ist mit den geförderten Maßnahmen gesichert.