Verlangsamung chemischer und biologischer Schäden
Faktoren im Alterungsprozess
Die Alterung der aufbewahrten Materialien läuft kontinuierlich und unumkehrbar ab. Viele Faktoren beeinflussen jedoch die Geschwindigkeit der Alterung. Zum einen kann dies in der Herstellung der Materialien (endogen: saure Harzleimung, Holzschliff mit Lignin), zum anderen aber auch in Gegebenheiten, die das Material von außen beeinflussen (exogen: Licht, Temperatur, Luftschadstoffe, Art der Verpackung), begründet liegen. Während man die bei der Herstellung eingebrachten Reagenzien, wie zum Beispiel der sauren Harzleimung, kaum positiv beeinflussen kann, so bleibt im Bereich der Umwelteinflüsse ein großer Spielraum, um die Alterung der Materialien zu verlangsamen.
Unter chemischen und biologischen Schäden versteht man Problematiken wie: Säureschäden an Papier, Lederzerfall, Tinten- und Farbfraß, Rostschäden und Schäden, die durch Licht- und Lufteinwirkungen (Schadstoffbelastung) sowie durch Mikroorganismen (Schimmel) auftreten.
- Die Alterung der Materialien läuft kontinuierlich ab und kann nicht gestoppt werden
- Im Bereich der Umwelteinflüsse hat man viele Möglichkeiten zur Verlangsamung der Alterung (Stichwort: schwankungsarmes Klima)
- In diesen Fragestellungen den Rat von Restaurator·innen einholen