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Präsentation von Schriftgut in Ausstellungen

Absätze

Allgemeines

Im Vorfeld einer Ausstellung muss genau geklärt werden, wie die Objekte vor Ort präsentiert werden. Abschließbare Vitrinen oder Rahmen mit einfachen Bildsicherungen sollten zum Standard jeder ausstellenden Einrichtung gehören. Besonders wertvolle Stücke können nur in alarmgesicherten Vitrinen oder mit ständiger Aufsicht gezeigt werden.

Beleuchtung und Klima

Die Beleuchtung kann in den Vitrinen selbst durch LED-Lampen oder indirekt durch Kaltlichtlampen im Raum erfolgen. In keinem Fall dürfen die Lampen zu einer Erwärmung der ausgestellten Objekte führen. Schwankungsarme und objektbezogene Klimawerte sind sicherzustellen. In der Vitrine sollten nur Materialien Verwendung finden, die keine Stoffe ausdünsten (z. B. keine formaldehydhaltigen Einlegeplatten) oder in anderer Weise den Objekten Schaden zufügen. Durch Schadstoffprüffolien, z. B. zum Nachweis von Essigsäure, die man in die Vitrine einlegt, kann eine etwaige Schadstoffbelastung nachgewiesen werden.

Beispiel einer fachgerechten Ausstellungsvitrine
Fachgerechte Hängung eines Gemäldes © Maria Kobold, Jana Moczarski

Halterungen

Gebundene Archivalien oder Bücher mit festem Rücken oder solche, die sich aus anderen Gründen schwer aufschlagen lassen, müssen mit Keilkissen oder Buchwiegen unterstützt präsentiert werden. Flache Objekte sollten in jedem Fall mit einem alterungsbeständigen Karton unterlegt werden. Mit umreifenden Polyester- oder Seidenstreifen (keine Verklebung am Original!) können aufstehende Blätter, z. B. aufgefaltete Pergamenturkunden, fast unsichtbar an der Unterlage fixiert werden. 

Beispiel einer Fixierung mit Polyesterstreifen
Fixierung mit Polyesterstreifen © Maria Kobold, Jana Moczarski

Gerahmte Objekte müssen durch Restaurator·innen oder Einrahmer·innen in Klapppassepartouts oder mit Abstandsleisten freigestellt montiert werden. Das Glas darf in keinem Fall Kontakt mit dem Original haben. Selbstklebestreifen direkt am Original haben auch bei einer temporären Montierung nichts zu suchen. Eine preisgünstige Alternative für eine nur kurzfristig angedachte Montage flacher Objekte stellen acrylatbeschichtete Fotoecken dar, da hierbei keine direkte Verklebung des Originales erfolgt.

 

  • Abschließbare Vitrinen und Bildsicherungen gewährleisten
  • Erwärmung der Ausstellungsstücke durch Lichtquellen unterbinden
  • Geforderte Klimawerte gewährleisten
  • Gebundene Objekte mit Keilkissen oder Buchwiegen präsentieren
  • Flache Objekte immer durch eine Unterlage aus säurefreiem Karton schützen
  • Fachgerechte Rahmung ohne Selbstklebestreifen

Bauanleitung für Buchwiegen

 Es gibt viele Möglichkeiten, Buchstützen bzw. Buchwiegen zu bauen. Hier soll eine einfache und zeitsparende Konstruktion aus geritztem Museumskarton für die horizontale Präsentation vorgestellt werden. Der Text wurde dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt von Katharina Mähler (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, maehler[at]hab.de). 

Diese Buchstütze eignet sich sehr gut zum Transport, beispielsweise auf Kurierreisen, da sie flach zusammengelegt in Klimakisten oder Kurierkoffern noch Platz findet und vor Ort schnell aufgerichtet und verklebt werden kann. Inzwischen werden Bücher der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel für Ausstellungen grundsätzlich nur mit einer solchen Stütze ausgeliehen.

Skizze einer Buchstütze aus Museumskarton
Buchstütze aus Museumskarton © Katharina Mähler, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Das betreffende Buch wird an den auszustellenden Seiten in einem buchschonenden Öffnungswinkel aufgeschlagen und die in der Skizze eingetragenen Maße abgenommen. Dazu wird das Buch durch Abstützen in der gewünschten Position mit Gewichten o. Ä. fixiert. Wichtig ist es, auch die Grundfläche (Tischfläche) einzuzeichnen. Die Größen b und t sollten ca. 10 mm kleiner gewählt werden, damit die fertige Buchstütze nicht über das Buch hinausragt. 

Skizze einer Buchstütze mit Kantenbezeichnung
Kantenbezeichnung © Katharina Mähler, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

 Aus dem Bogen Museumskarton wird eine Bahn in der Breite des Maßes t (entspricht der Höhe des Buches abzüglich 10 mm) abgeschnitten und die übrigen Maße in der Skizze darauf abgetragen, zuzüglich zwei jeweils 25 mm breiter Fälzen für die Verklebung.

Aufriss einer Buchstütze mit Kantenbezeichnung
Aufriss mit Kantenbezeichnung © Katharina Mähler, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Entsprechend den Markierungen wird der Karton mit dem Cutter entlang des Pressbalkens der Pappschere (oder am Lineal) so tief geritzt, dass einerseits eine saubere Kante entsteht, andererseits jedoch der Karton an dieser Stelle noch genügend Stabilität behält. Die Fälze werden auf der Grundfläche exakt parallel verklebt, wobei die Seitenflächen im rechten Winkel zur Grundfläche stehen müssen. Zum Verkleben ist – besonders auf Kurierreisen – doppelseitiges Klebeband sehr praktisch, Heißleim oder Kunstharzklebstoff sind jedoch ebenso geeignet. Anschließend lassen sich die Buchseiten mit Melinexstreifen o. Ä. abbinden, die am besten auf der Unterseite der tragenden Kartonfläche verklebt werden.

Skizze einer Buchstütze
Winkelangaben © Katharina Mähler, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Bei großen Büchern reicht eine Länge der Kartonbahn eventuell nicht aus. Für solche Fälle bietet sich eine Teilung an, wobei die überlappenden Kartonflächen miteinander verklebt werden. Auch hier ist vor dem Verkleben das Ausrichten im rechten Winkel wichtig. Durchgefärbter, schwarzer, säurefreier Karton erweist sich zumeist als ästhetisch sehr ansprechende Lösung, da die offene Frontseite der Stütze bei einer dunklen Umgebung und der üblichen Beleuchtung von max. 50 Lux optisch zurücktritt und das eigentliche Objekt sehr gut zur Geltung kommt.

Skizze einer Buchstütze, Frontansicht
Frontansicht © Katharina Mähler, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Quelle

  • Kobold, Maria; Moczarski, Jana; Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt; Hessisches Landesarchiv (Hrsg.) (2020): Bestandserhaltung: ein Ratgeber für Verwaltungen, Archive und Bibliotheken. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Darmstadt, ISBN 978-3-88443-058-3. DOI: 10.25534/tuprints-00011407

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