Zahlen und Fakten

Bundesland
Ort
Berlin, Deutschland
Jahr
2019
Institution
Förderlinie
Kategorie
Träger
Fördersumme
30.000,00 Euro
Archivalien in Ordner

Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Emil Nolde: Als Mitglieder der Künstlergruppe "Brücke" (1905–1913) waren sie die wichtigsten Vertreter des Expressionismus in Deutschland und Wegbereiter der modernen Malerei. 1964 initiierte Schmidt-Rottluff die Gründung eines Museums in Berlin, das den Werken der Brücke gewidmet ist. Seine Schenkung sollte den Grundstock der Sammlung bilden, die kurz darauf um 900 Werke aus dem Besitz Heckels ergänzt wurde.

Noch heute befinden sich im Archiv des Brücke-Museums zahlreiche Originaldokumente aus der Anfangszeit des Museums. Diese umfassen etwa 3.400 Blatt Korrespondenzen, Briefe und Postkarten, z. B. des Gründungsdirektors Leopold Reidemeister (1900–1987). Frühe Künstlerbücher und -kataloge sowie die Privatbibliothek Schmidt-Rottluffs und eine Sammelmappe Kirchners zählen ebenfalls zum Bestand. Sie sind bedeutsame Quellen für die Expressionismus- und Museumsforschung. Die vielen handschriftlichen Vermerke und der direkte Bezug zum künstlerischen Teil der Sammlung machen dieDokumente historisch und kulturwissenschaftlich relevant.

Schutzverpackung

Mit Unterstützung der KEK konnte das Archivmaterial erschlossen und langfristig gesichert werden. Nachdem poröse Blätter und beschädigte Bindungen restauriert worden waren, konnten sie entsäuert und konservatorisch verpackt werden.