Notfallbox für Rothenburg angeschafft

Rothenburg ob der Tauber ist durch seine mittelalterlich-frühneuzeitliche Stadtgestalt weltbekannt. Das Stadtarchiv dokumentiert die Geschichte der ehemaligen Reichsstadt sowie der modernen Stadt durch Verwaltungsschriftgut und ergänzende Sammlungen zu Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft von Stadt und Umland. Die Bestände umfassen Schriftgut, Fotografien, Dias, Filme, Karten und Pläne, Zeitungen und Zeitschriften sowie die ehemalige Rats- und Konsistorialbibliothek mit Büchern aus dem 15. bis 20. Jahrhundert. Das Stadtarchiv befindet sich im Büttelhaus, einem ehemaligen Gefängnis in der Altstadt, das 1945 zerstört und nach seinem Wiederaufbau 1960 als Archiv wiedereröffnet wurde. 

Die Bedeutsamkeit der hier verwahrten Archivalien als Zeugnisse der Entwicklung Rothenburg ob der Taubers als Reichsstadt, vor allem aber als Inbegriff der mittelalterlichen Stadt im 19. und 20. Jahrhundert, begründet die besondere Schutzwürdigkeit des Bestands. Deshalb verfügt das Archiv über eine Alarmanlage, die im Notfall eine umgehende Reaktion der Feuerwehr ermöglicht. Die Lage des Gebäudes erschwert jedoch den Zugriff für Rettungskräfte. In einem KEK-Modellprojekt wird daher eine Notfallbox angeschafft, um im Schadensfall vor Ort rasch erste Sicherungsmaßnahmen vornehmen zu können. Die neue Box stellt die Grundlage der Notfallvorsorge des Stadtarchivs dar.