
Zahlen und Fakten
Ein zentrales Anliegen der Institutsbibliothek ist die Erhaltung der bedeutenden Hebraica-Sammlung. Die überwiegend religiösen Werke in hebräischer Sprache sind für das Institut von großer kultureller und historischer Bedeutung, zumal sie meist selten in anderen Bibliotheken vorhanden sind. Die Kollektion offenbart des Weiteren die Provenienz während der nationalsozialistischen Verfolgung in Europa und gibt Zeugnis über den Privatbesitz jüdischer Sammlerinnen und Sammler sowie jüdische Einrichtungen.
In einem ersten Schritt widmete sich das Projekt der restauratorischen Sicherung eines Teilbestands, der die kleinformatigen Werke umfasst. Es wurde durch Mittel aus dem BKM-Sonderprogramm sowie Landesmittel der Stadt Hamburg finanziert. Eine auf Erhaltungsmaßnahmen spezialisierte Firma führte eine schonende Trockenreinigung und Schadenserfassung an insgesamt 1.025 Bänden durch. Die Schadensdokumentation bildet die Grundlage, um weitere notwendige konservatorische und restauratorische Schritte einleiten zu können.