Zahlen und Fakten
Die Hauptregistratur des Stadtarchivs Karlsruhe trägt einen ausschlaggebenden Teil zur Dokumentation der Stadtgeschichte bei. Es handelt sich dabei um den wichtigsten Aktenbestand des Archivs, der gleichzeitig der umfangreichste Bestand der Einrichtung ist. Die verzeichneten Aktenhefte werden überdies besonders häufig von Nutzern angefragt. Der Originalerhalt der Hauptregistratur ist besonders wichtig, da während des Zweiten Weltkriegs viele weitere wichtige Quellen in der Region zerstört wurden. Thematisch beginnt der Bestand im 18. Jahrhundert und dokumentiert die städtische Verwaltung sowie politische Entscheidungsmaßnahmen. Die Akten betreffen fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens. Dabei kommt ihnen eine besondere Bedeutung zu, da die Stadt Karlsruhe als Residenzstadt im 18. und 19. Jahrhundert und als bevölkerungsreichste Großstadt in Baden eine herausragende historische Rolle spielt.
Das Papier der Akten der Hauptregistratur ist größtenteils holzschliffhaltig, säuregeschädigt und weist zahlreiche Risse und Knicke auf. Grund dafür ist die vorherige unsachgemäße Lagerung der Sammlungsbestände. Zudem schreitet der säurebedingte Papierabbau stetig voran. Das Papier vergilbt nicht nur, sondern wird auch langsam brüchig. Mit Unterstützung der KEK konnte im Rahmen des BKM-Sonderprogramms die Massenentsäuerung der Hauptregistratur durchgeführt werden. Eine Neuverpackung der Akten durch das Stadtarchiv fand ergänzend statt.