Zahlen und Fakten

Bundesland
Ort
Gießen, Deutschland
Jahr
2023
Förderlinie
Träger
Materialität
Überlieferungssegment
Fördersumme
5.152,00 Euro
Eigenmittel
1.030,00 Euro
Landesmittel
4.122,00 Euro
Gesamtmittel
10.304,00 Euro
Bände (Bibliothek)
877
Handschriften
877.00
Ein Regal mit verboxten Büchern.

Im BKM-Sonderprogramm 2020 bis 2022 konnten bereits alle mittelalterlichen Handschriften sowie die neuzeitlichen Handschriften alter Nummernfolge im Sondermagazin der Universitätsbibliothek Gießen verpackt werden. Im aktuellen Projekt erhalten die noch unverboxten 634 neuzeitlichen Handschriften aus dem 16. bis 20. Jahrhundert der Handschriftengruppe "Neue Folge" säurefreie, passgenaue Boxen (nach DIN-ISO 16245-A). In diese Signaturgruppe werden Handschriftenneuzugänge seit 1953 in Numerus Currens aufgenommen, unter denen sich etwa Liebig- und Röntgen-Autografen oder Stammbuchneuerwerbungen befinden, die regelmäßig genutzt werden. Viele der Bände weisen Einbandschäden auf oder bestehen teils aus älteren, säurehaltigen Mappen. Im Projekt wurden alte Mappen entfernt, die Bände zunächst nachhaltig stabilisiert und vor zukünftiger Verschmutzung geschützt. Zugleich erfolgte die bestandsschonende Trockenreinigung der 243 zusammenhängend aufgestellten, noch unverboxten Handschriften der Sammlung Schüling. Letztere geht auf Schenkungen des früheren Direktors der Universitätsbibliothek, Dr. Hermann Schüling (1926–2019), zurück. Herausragend sind sechs Bände mit arabischen Handschriften sowie verschiedene Vorlesungsnachschriften und Briefsammlungen, darunter Feldpostbriefe. Die Objekte sind vor allem durch die unterschiedlichen Provenienzen teils stark verschmutzt. Die Trockenreinigung erfolgte zur Vorbereitung einer späteren Verboxung, die derzeit aus Platzgründen nicht möglich ist.