Zahlen und Fakten
Säurehaltiges Papier stellt für den Originalerhalt von Akten, die seit 1850 entstanden sind, eine große Herausforderung dar. Das Stadtarchiv Nürnberg hat dieses Problem bereits vor Jahren erkannt und in Pilotmaßnahmen versucht, dem säurebedingten Papierabbau seiner Bestände aus dieser Zeit entgegenzutreten. Insbesondere die Generalregistratur, die einen sehr großen Bestandteil des Archivs ausmacht und eine wichtige Quelle für die Erforschung der Geschichte der Stadt Nürnberg im 19. und 20. Jahrhundert bildet, soll sukzessive entsäuert und mit einer alkalischen Reserve angereichert werden.
Mehr als 10 % des Bestands konnten 2017 mit den Mitteln aus dem BKM-Sonderprogramm erfolgreich von Säure befreit und in ihrer Substanz gefestigt werden. Der Zerfallsprozess des Papiers wurde auf diese Weise verlangsamt und die Lebensdauer der kostbaren Akten signifikant verlängert.