
Zahlen und Fakten
Die Geschichte von Friedrichsdorf wurde von den aus Frankreich geflüchteten Hugenott·innen geprägt, die sich 1687 auf Einladung von Landgraf Friedrich II. (1633–1708) im Taunus ansiedelten. Im Rahmen des Förderprojekts sicherte das Stadtarchiv zentrale Quellen aus dieser Zeit. Zu den restaurierten Objekten gehören sechs Hugenottenbibeln aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert, die Einblicke in das religiöse Leben und die Spiritualität der Gemeinde geben. Die Bibeln stellen eine Rarität dar und sind nur selten in anderen Beständen zu finden. Ebenso restauriert wurde das erste Kataster der Stadt, eine Dokumentation der ersten Grenzsteinfestsetzung von 1702 und ein Konvolut aus dem Stadtteil Burgholzhausen. Viele Objekte waren aufgrund von Verschmutzungen und Beschädigungen nur eingeschränkt nutzbar. Nach der Restaurierung im BKM-Sonderprogramm sind sie wieder frei zugänglich und werden im Phillipp-Reis-Museum in einer Ausstellung zur Geschichte der Hugenott·innen gezeigt.