Zahlen und Fakten
In den Jahren 1803 bis 1806 begleitete der Arzt und Naturforscher Wilhelm Gottlieb Tilesius (1769– 1857) die Weltumsegelung des deutsch-baltischen Admirals Adam Johann von Krusenstern (1770–1846). Mit dem Expeditionsschiff Nadeschda gelangte er unter anderem nach Hawaii, Kamtschatka, Japan sowie ans Kap der Guten Hoffnung. Während der Reise hielt Tilesius seine Beobachtungen zu Menschen, Tieren und Gesteinen in Form von Zeichnungen fest, die er mit umfangreichen handschriftlichen Notizen versah. Sein unikaler Nachlass gelangte schließlich an das Zoologische Institut der Universität Leipzig. Dort nahm der Bestand durch rege Nutzung, wiederholte Neumontierungen und unsachgemäße Reparaturen erheblichen Schaden. Dabei wurden auch Tilesius' Notizen teilweise überklebt. Im KEK-Modellprojekt wurden beschriftete Zeichnungen in der Kunstsammlung der Universität Leipzig restauriert und der wissenschaftlichen Forschung wieder zugänglich gemacht.