
Zahlen und Fakten
Im Rahmen des Förderprojekts wurden rund 40.000 Fotografien auf Papier, Glas und Kunststoff schutzverpackt und umgelagert. Den Schwerpunkt bildeten Abbildungen ab 1848, die als Unterlagen von Betrieben, Nachlässen und Kultureinrichtungen vom Stadtarchiv übernommen worden waren. Darunter sind die Betriebsüberlieferungen von Leopold Haase (1831–1901) und der Fotografendynastie Fricke, der Nachlass von Rudolf Harmetz (1941–2007), die Überlieferung des Kleist-Theaters sowie Fotoalben von Frankfurter Familien.
Die Fotografien dokumentieren die architektonische und städtebauliche Entwicklung der brandenburgisch-preußischen Regierungshauptstadt mit ihren gotischen, barocken und klassizistischen Straßen, Plätzen und Denkmälern. Im Bestand enthalten sind auch Architekturfotografien von Gebäuden des Modernismus sowie Dokumentationen von Krieg und Wiederaufbau in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie sind wichtige Quellen für archäologische Ausgrabungen, Restaurierungsprojekte und Vorhaben der Bauforschung, z. B. der Denkmalschutzbehörden.
Im Projekt wurden die unterschiedlichen Trägermaterialien voneinander getrennt und materialgerecht gelagert, was insbesondere zu kühlende Träger wie Glas und Kunststoff betraf. Säurehaltige Verpackungen wurden ausgetauscht; zudem wurden die Objekte neu signiert und in der Datenbank nachgetragen. Die Recherche kann künftig digital erfolgen, womit die physische Beanspruchung der Fotografien durch das Blättern entfällt.