Zahlen und Fakten

Briefe, Fotografien und Manuskripte in Konvoluten: Das beinhalten die 320 Nachlasskästen des Lebens- und Kulturphilosophen Hermann Graf von Keyserling (1855–1918). Umfangreiche Korrespondenzen mit Sigmund Freud und Thomas Mann machen seinen Nachlass zu einer Fundgrube für die Geistes- und Kulturgeschichte. Die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt beherbergt diese vielfach handgeschriebenen Unikate, die vollständig auf säurehaltigem Papier verfasst sind.

Um den Bestand langzeitig nutzen und aufbewahren zu können, waren verschiedene Maßnahmen nötig: Zur Schmutzentfernung und Lösung der Selbstklebestreifen wurden die Unterlagen trockengereinigt. Anschließend folgte eine Massenentsäuerung. Vorhandene Risse, Fehlstellen und Knicke wurden im restauratorischen Massenverfahren geschlossen. Schließlich erfolgte eine Verpackung in alterungsbeständige Schutzhüllen, um den Nachlass nachhaltig zu archivieren.