Zahlen und Fakten

Bundesland
Ort
Bremen, Deutschland
Jahr
2024
Förderlinie
Träger
Schadensbild
Gattung
Überlieferungssegment
Fördersumme
26.000,00 Euro
Landesmittel
26.000,00 Euro
Gesamtmittel
52.000,00 Euro
Bände (Bibliothek)
390

Die Bremer Nachrichten und ihr Vorläufer, die Bremer wöchentlichen Nachrichten, sind mit einer Geschichte von 275 Jahren eine der ältesten Zeitungen der Freien Hansestadt Bremen. Entstanden als Intelligenz- und Anzeigenblatt, erfolgte in den 1870er Jahren die Umstrukturierung zur bürgerlich-liberalen politischen Zeitung. Diese entwickelte sich zur auflagenstärksten Zeitung der Freien Reichsstadt und strahlte weit ins Umland aus. Berichtet wurde über lokale und regionale Ereignisse sowie Weltpolitik. Ihre Bedeutung reicht damit weit über die Grenzen der Freien Hansestadt Bremen und das seit 1827 zugehörige Bremerhaven hinaus und macht sie zur bedeutenden Quelle diverser Fachdisziplinen.

Die Bremer Nachrichten sind in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen so vollständig überliefert wie an keiner anderen Institution in Deutschland. Sie werden im Rahmen des Pflichtexemplarrechts nach § 7 des Bremischen Bibliotheksgesetzes gesammelt, dauerhaft archiviert und für die Benutzung bereitgestellt. Die Bestände aus dem Erscheinungszeitraum zwischen 1844 und 1944 sind durch den säurebedingten Abbau der Papiersubstanz besonders gefährdet. Für die betroffenen 390 Zeitungsbände bestand dringender Handlungsbedarf. Das Verfahren der Massenentsäuerung neutralisiert die enthaltenen Säuren im Papier und hemmt durch Einbringen einer alkalischen Reserve den Papierabbau. Dadurch soll eine nachhaltige physische Sicherung des Bestands erreicht werden.