Kulturgut schützen: 6 Positionen zum Originalerhalt
Gerade in unsicheren Zeiten sind Kultureinrichtungen auf verlässliche Förderung angewiesen. Ohne finanzielle Unterstützung droht Kulturgut verloren zu gehen, weil dringend nötige Schutzmaßnahmen nicht durchgeführt werden können. Unsere Kampagne rückt darum die Bedeutung von Originalquellen in den Fokus. Zu den Unterstützer·innen der Kampagne zählen prominente Stimmen aus Öffentlichkeit, Politik und Kultur.
1 Originale erhalten – Zukunft bewahren
2 Kulturgut schützen – Resilienz stärken
3 Quellen sichern – Informationsfreiheit schützen
4 Regionale Überlieferung sichern – Städte und Kommunen unterstützen
5 Schriftgut retten – Forschung ermöglichen
6 Fachwissen stärken – Perspektiven eröffnen
Ausblick
Die KEK hat seit ihrer Gründung maßgeblich dazu beigetragen, Kulturgut zu sichern und Strukturen für den Originalerhalt auszubauen. Die zahlreichen Förderprojekte und Initiativen bestätigen den Erfolg des gemeinsamen Bund-Länder-Vorhabens: Originalquellen wurden bewahrt, die Resilienz im Kultursektor gestärkt, Informationsfreiheit geschützt, regionale Überlieferung gesichert, Forschung ermöglicht und Fachwissen aufgebaut.
Doch multiple Krisen setzen Gedächtniseinrichtungen unter Druck: Extremwetterereignisse gefährden Kulturgut in seiner Substanz. Die veränderte sicherheitspolitische Lage stellt den Kulturgutschutz vor neue Herausforderungen. Belastete Haushalte führen dazu, dass dringend nötige Schutzmaßnahmen nicht durchgeführt werden können. Einrichtungen, mittelständische Unternehmen und Fachkräfte sind auf Planungssicherheit bei Projekten angewiesen. Zugleich dürfen bewährte Strukturen wie Landesförderprogramme und regionale Kompetenzstellen nicht verloren gehen.
Originalerhalt bleibt eine Daueraufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung. Nur mit einem fortgesetzten Engagement von Bund und Ländern kann die langfristige Bewahrung unserer kulturellen Überlieferung gelingen. Eine verlässliche Finanzierung der KEK ist daher mehr als ein Signal an Einrichtungen und Öffentlichkeit. Sie ist Ausdruck unserer Verantwortung gegenüber kommenden Generationen – und eine unerlässliche Investition in unsere Zukunft.
Bildnachweis:
Kapitel 1: Jörg F. Müller (oben); Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Oliver Killig (mitte); S. Volmer/Gleimhaus (unten)
Kapitel 2: Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv (oben); Salome Roessler (mitte); Landesarchiv Schleswig-Holstein (unten)
Kapitel 3: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Foto: Frederic Fox (oben); NDR/ARD/Janis Röhlig (mitte); Hessisches Landesarchiv, Foto: Frederic Fox (unten)
Kapitel 4: Landesarchiv Greifswald, Rep. 6a Nr. A II 1 (oben): Deutscher Städtetag (mitte); Brehms Welt, Foto: Marco Rank (unten)
Kapitel 5: Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising (oben); Bettina Engel-Albustin (mitte); privat (unten)
Kapitel 6: Jörg F. Müller (oben); Brandenburgisches Landeshauptarchiv (mitte); privat (unten)
Ausblick: Jörg F. Müller