"Es war der pure Horror", sagt Christian Athena. Der Stolberger Stadtarchivar redet vom Mittwochabend, dem 15. Juli vergangenen Jahres. Die schlimmste Hochwasserkatastrophe, die Deutschland je erlebt hat. Stolberg war eine der besonders betroffenen Gemeinden. Athena wurde Zeuge, wie die Wassermassen in den Kellerräumen des Stolberger Rathauses, wo das Stadtarchiv untergebracht war, immer höher stiegen. "Zusammen mit einigen Rathausmitarbeitenden konnte ich nur noch einige Akten des Kernbestands retten, unsere ältesten Dokumente aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie einige Fotos aus der Kaiserzeit und kostbare historische Kupferstiche des Stadtbilds."

Als Athena sich an den Folgetagen einen Überblick zu den Schäden verschaffte, setzte sein Herz fast aus: Das Wasser hatte Schränke, Regale und Vitrinen umgestürzt und Schriftstücke, Akten und Objekte kreuz und quer durcheinander gespült. Schlamm, Dreck und aufgequollene historische Dokumente soweit die Taschenlampe reichte. Den drei Außendepots des Stadtarchivs war es nicht viel besser ergangen: Auch hier hatte das Hochwasser schlimm gewütet. "Das gesamte Gedächtnis der Stadt ist einfach abgesoffen", schrieb die Tagespresse. Ganz Stolberg glich einem Kriegsschauplatz: Die Straßen voll von Trümmern, Löcher im Untergrund als hätten Bomben eingeschlagen, Autos und Häuser weggerissen, Existenzen zerstört. Schäden von zig Millionen Euro allein in dieser Kleinstadt.

Wasserschaden an Archivalie
Einzelne Objekte wie diese Fotografie waren vollkommen von Schlamm bedeckt. © Feuerwehr Stadt Köln und Historisches Archiv der Stadt Köln

Das einzig Erfreuliche für Stolberg war, dass dort keine Menschen zu Tode gekommen waren. Und auch Athena hatte Glück im Unglück: Nicht nur boten Hunderte Freiwillige ihre Hilfe bei der Bergung der Archivalien an. Sondern genauso Bundeswehr, Technisches Hilfswerk (THW) und das Archiv der Stadt Aachen. Sowie das der Stadt Köln. Letzteres konnte mit einer ganz besonderen Unterstützung aufwarten: dem in Deutschland bislang einzigartigen Notfall-Abrollbehälter – eine Art Rettungswagen für Kulturgüter, den die KEK mitfinanziert hat.

Erstversorgung mit Frischwasser und Tiefkühlung

"Wenn ein Archiv unter Wasser steht, tickt die Uhr", sagt die Restauratorin Nadine Thiel, Leiterin der Bestandserhaltung des Historischen Archivs der Stadt Köln. Die feuchte Umgebung und der Schmutz bieten Mikroorganismen beste Bedingungen. Organische Materialien wie Papier, Pergament und Leder fangen schnell an zu schimmeln. Der Zerfall beginnt. Kulturgüter unter Wasser müssen ebenfalls möglichst schnell geborgen werden, weil ihnen die dreckige Brühe zusetzt. "Manche Ordner sehen nach der Bergung aus wie ein großer Klumpen Matsch", beschreibt Thiel. "Dabei enthalten sie oft einzigartige historische Aufzeichnungen – Unikate, die absolut unwiederbringlich sind." Das Wichtigste sei daher, solche Objekte schleunigst vom Schlamm zu befreien. Denn sonst trocknet und zementiert dieser und man bekommt ihn nur noch mit Hammer und Meißel ab. Dabei nimmt in der Regel auch das Kulturgut enormen Schaden, es zerbröselt womöglich auf Nimmerwiedersehen.

Arbeit im Notfallcontainer
Zwei Helferinnen versorgen feuchtes Schriftgut im Container. © Feuerwehr Stadt Köln und Historisches Archiv der Stadt Köln

Die Säuberung vom Schlamm geschieht mit klarem Wasser. Nass ist das Material daher so oder so. Darum wird es danach in Stretchfolie verpackt – eine reißfeste, durchsichtige Frischhaltefolie, wie man sie aus der Lagerhaltung kennt. Abschließend wird das Ganze bei minus 22 Grad eingefroren. "So können wir den einsetzenden Verfall stoppen und den Zustand des Materials erhalten, bis sich eine Restauratorin oder ein Restaurator dessen in Ruhe annehmen und so viel wie möglich vom Original wiederherstellen kann", sagt Thiel. Sie selbst kennt das leider nur zu gut. Als 2009 das Historische Archiv der Stadt Köln aufgrund fehlerhafter U-Bahnarbeiten einstürzte, wurden die Dokumente und Objekte aus der Geschichte der ältesten Metropole Deutschlands nicht nur unter Bergen von Schutt begraben. Auch Grundwasser drang ein und setzte alles unter Wasser. Thiel koordinierte damals die Bergung. Rund 95 Prozent der hunderttausend alten Bücher, Akten, Urkunden, Karten und Fotos konnten gesichert werden. Doch erst rund ein Fünftel davon ist bis heute restauriert. Sie alle instand zu setzen werde noch rund 30 Jahre dauern, sagt Thiels Kollege Ulrich Fischer, stellvertretender Leiter des Kölner Stadtarchivs. Im September 2018 brannte in Rio de Janeiro das brasilianische Nationalmuseum nieder. Thiel und Fischer halfen im Rahmen einer UNESCO-Mission bei der Bergung der Kulturgüter. "Wir waren seit dem Einsturz in Köln eng mit dem Thema befasst", sagt Thiel. "Doch in Brasilien stellten wir in besonderer Deutlichkeit fest: Eigentlich fehlt es nach großen Havarien nie an Helfern und Fahrzeugen, sondern immer an vernünftigen Arbeitsplätzen für Erste Hilfe-Maßnahmen." Denn wenn Feuerwehr, Soldat·innen oder THW-Einsatzkräfte die Kulturgüter aus der Gefahrenzone befreit haben, ist es damit längst nicht getan: "Es ist tatsächlich wie bei der Menschenrettung", erklärt Thiel. "Der Patient muss möglichst schnell stabilisiert werden, um ihn dann ins Krankenhaus zu bringen." Nur machen das hier keine Sanitäter·innen, sondern Mitarbeitende von Archiven und freiwillige Helfende unter Anleitung von Restaurator·innen.

Bis dato geschah diese Stabilisierung in der Regel in einer Art notdürftig aufgestellten Lazarett: Zelte, Tische, Wasserschläuche, Verpackungsmaterial, Behälter und so weiter halten inzwischen viele Städte im Rahmen eines Notfallverbunds ihrer Museen, Bibliotheken und Archive mit der Feuerwehr bereit. Doch immer wieder gibt es bei den Einsätzen Verzögerungen und Engpässe in der Erstversorgung. "Beim Aufbau der Zelte geht nicht selten etwas schief – zumal wenn schlechtes Wetter und Dunkelheit herrschen", berichtet Thiel. Wasser- und Stromanschluss müssen irgendwie hergestellt werden – oft in einer Situation, in der sämtliche Infrastruktur zerstört ist. So gehe wertvolle Zeit verloren, in der das Kulturgut vor sich hin modert. "Als Herr Fischer und ich zurück aus Brasilien waren, hatten wir daher die Idee: Warum machen wir es nicht wie die Feuerwehr bei der Rettung von Menschenleben und entwickeln eine Art Rettungswagen, der fertige Arbeitsplätze bereithält?"

Prototyp für professionelle Kulturgutrettung

Die beiden setzten sich mit der Berufsfeuerwehr Köln zusammen, die sofort ihre Hilfe zusagte. Nach dem Vorbild von Abrollcontainern, wie sie Feuerwehr, THW und andere Einsatzkräfte standardmäßig etwa als mobile Labore oder Küchen nutzen, entwarfen die Beteiligten den idealen Container zur Notfallversorgung von Kulturgütern: Wie andere solche Container ist er knapp sieben Meter lang und 2,50 Meter breit sowie hoch. Außen feuerwehrrot, enthält er innen rundherum acht zweckmäßige Arbeitsplätze zur Versorgung geborgener Archivalien: Dokumentation per Kamera, Abspülen mit flexiblen schwenkbaren Wasserhähnen, Verpacken mit Stretchfolie. In Eurokisten unter den Spültischen sind alle notwendigen Materialien verstaut, für die Abflüsse gibt es verschiedene Siebe, um mehr oder weniger grobes Material aufzufangen, das sich von den Kulturgütern löst. An der Decke sorgen LED-Leuchten und eine Infrarotheizung für gute Arbeitsbedingungen. Fenster lassen auch Tageslicht herein.

Solange der Container bei der Feuerwehr auf seinen Einsatz wartet, stehen in seiner Mitte Gitterrollwagen mit weiteren Geräten und Materialien wie Kabeltrommeln, Faltboxen, Schutzkleidung und Scheinwerfer bereit. Für den Strom sorgt im Notfall ein Notstromaggregat der Feuerwehr. "Der Container ist ein witterungsunabhängiger und flexibel einsetzbarer Arbeits- und Lagerraum", sagt Thiel. "Vor allem ist er voll kompatibel mit der Notfallinfrastruktur aller Blaulichter: Feuerwehr, THW oder Bundeswehr – alle können ihn zum Einsatzort bringen und wie gewohnt alles anschließen."

Notfallcontainer
Ursula Hartwieg, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln Henriette Reker und Ulrich Fischer (v.l.n.r.) nehmen den Abrollbehälter am 7. Oktober 2020 in Empfang. © Feuerwehr Stadt Köln und Historisches Archiv der Stadt Köln

Mit finanzieller Unterstützung der KEK, der Stadt Köln und des im Jahr zuvor offiziell gegründeten Notfallverbunds der Kölner Archive und Bibliotheken wurde der Container bis zum Sommer 2020 fertig. In Stolberg hatte er seinen ersten Einsatz. "Ich stand da vor einem unglaublichen Chaos", erinnert sich Christian Athena. "Um die geborgenen Akten aus dem Hauptmagazin zu versorgen, konnten wir im geräumigen Rathausfoyer eine Station einrichten. Doch was war mit den Außendepots?" Archivar·innen sind gut vernetzt. Und so erzählte ihm eine Kollegin von dem neuen Kölner Notfallcontainer, Athena rief dort an und erhielt prompt Hilfe. Binnen weniger Stunden kam Nadine Thiel mit einem Team, um die Lage zu sondieren und mit Athena zu entscheiden, dass sie den Container an einem Außendepot aufstellen würden. Einige Stunden später startete bereits der etwa einwöchige Einsatz. "Das Konzept hat sich prima bewährt", sagt Thiel. "Wir konnten viel schneller als sonst und mit erheblich höherem Durchsatz Kulturgüter erstversorgen."

Kooperation schafft Sicherheit

Der Stolberger Stadtarchivar war erleichtert: "Die Kollegen und Kolleginnen haben mir da viele Sorgen abgenommen, waren eine enorme moralische, praktische, aber auch fachliche Hilfe. Ich bin ja eigentlich ein Ein-Mann-Betrieb. So viele kompetente Restauratoren und Restauratorinnen an meiner Seite zu haben und dann noch diesen Container – das war wirklich Gold wert." Der Einsatz in Stolberg war noch nicht ganz beendet, da ereilte die Kölner·innen bereits der nächste Hilferuf – diesmal aus Ahrweiler, wo das Stadtmuseum von der Flut betroffen war. "In eben jener Woche mussten wir allerdings in Köln auch mit unserer Werkstatt in unser neues Stadtarchiv umziehen, das nach dem Einsturz des alten an anderer Stelle neu errichtet worden war", erzählt Nadine Thiel.

Die Lösung dieses Mal: Die Kolleg·innen aus Weimar in Thüringen schickten einen speziellen Transporter, in dem geborgene Kulturgüter wohltemperiert, sodass der Schlamm nicht trocknet, nach Köln gebracht werden konnten, um sie dort auch unter Einsatz des Notfallcontainers abzuspülen. "So konnten wir die Objekte ebenfalls schnell behandeln, aber gleichzeitig noch unseren Umzug organisieren", sagt Nadine Thiel. Auch in diesem Fall – obwohl stationär eingesetzt – konnte der Container seine Vorzüge ausspielen. "Der Sommer hat gezeigt, dass wir eigentlich sehr gut zwei oder drei weitere solche Container in Deutschland brauchen könnten", sagt Ulrich Fischer. "Bei Großschadensereignissen würde man sie dann vor Ort zusammenziehen, um noch effektiver zu helfen als bisher." Auch Kollegin Thiel hofft, dass das Kölner Beispiel in anderen Städten und Bundesländern Schule macht. Selbst wenn ein solcher Container voll ausgestattet über 100.000 Euro koste, seien doch die zu rettenden Objekte oft unbezahlbar und jede Mühe wert. "Leider gibt es jedoch immer noch keine nachhaltige nationale Kulturgutrettung unter Anbindung aller Blaulichter." Nur einzelne Städte seien bislang in dieser Hinsicht schon gut organisiert, der Kölner Notfall-Abrollcontainer indes noch einmalig.

Arbeit im Notfallcontainer
Im Ernstfall ist Zusammenhalt gefragt. Hier arbeiten fünf Helferinnen gleichzeitig an der Erstversorgung von wassergeschädigten Dokumenten. © Feuerwehr Stadt Köln und Historisches Archiv der Stadt Köln

Notfallverbünde zwischen Kulturinstitutionen und Einsatzkräften sind insgesamt noch eine recht neue Initiative. Ihre Wurzel liegt in Ostdeutschland – nicht zuletzt in der großen Flutkatastrophe 2002 an der Elbe und ihren Nebenflüssen, von der vor allem Sachsen betroffen war. "Die Staatlichen Kunstsammlungen, das Landesamt für Denkmalpflege, die Semperoper, der Dresdner Zwinger – alle Dresdner Kultureinrichtungen in Flussnähe waren betroffen", sagt Michael Vogel, Landesbeauftragter für Bestandserhaltung an der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB). "Aber auf so etwas waren wir überhaupt nicht vorbereitet – zumal uns vor allem die Flut der Nebenflüsse praktisch ohne Vorwarnung ereilte. Wir sind dann mit Freiwilligen und Unterstützung von Feuerwehr und Bundeswehr in einem mit Seilen gesicherten Schlauchboot ins Gebäude gefahren. Zwei Doktoranden und ich tauchten dann nach Büchern – wir waren ja diejenigen, die wussten, wo die wertvollsten Bände zu finden waren. Hunderte freiwillige Helfer haben eine Menschenkette gebildet, um die geborgenen Objekte abzutransportieren."

Je breiter aufgestellt, desto besser der Verbund

Damals war das alles noch recht improvisiert. Doch durch die Katastrophe formten sich insbesondere in Dresden und Umgebung Notfall-Kooperationen zwischen den verschiedenen Kultureinrichtungen und den Einsatzkräften, die auch in den Folgejahren aufrechterhalten und professionalisiert wurden. Mit der formellen Gründung eines Notfallverbunds waren die Kolleg·innen im thüringischen Weimar zwar etwas schneller. Dort gab es 2004 den Großbrand in der berühmten Amalia-Bibliothek, der Auslöser für die Gründung eines Notfallverbunds war. Dies inspirierte dann auch die Dresdner·innen, ihre Kooperation zu einem formellen Verbund auszubauen. Unter dem zusätzlichen Eindruck des Stadtarchiveinsturzes in Köln 2009 gründete sich 2011 der Notfallverbund Dresden mit dem "Notfallzug Kulturgutschutz Dresden" zur Ausstattung. Dieser Verbund ist besonders breit aufgestellt: Ihm gehören nicht nur Archive und Bibliotheken, sondern auch Museen und Wissenschaftseinrichtungen, Stiftungen sowie viele weitere Einrichtungen in staatlicher, kommunaler, kirchlicher und privater Hand an.

Nach der Gründung konnte der Verbund mithilfe von Fördermitteln der KEK in vielen Kultureinrichtungen Notfallboxen bereitstellen, die mit dem Nötigsten wie Gummistiefeln, Stretchfolie und Folienabrollern ausgestattet sind. Im Rahmen eines weiteren KEK-Projekts wurde anschließend der Notfallzug eingerichtet: rollbare Container mit Zelt, Notstromaggregaten, Beleuchtung, Arbeitstischen, Werkzeugen und was sonst noch dazugehört. Die Ausrüstung lagert beim Brand- und Katastrophenschutzamt Dresden, wird im Ernstfall auf einen Abrollcontainer geladen und zum Einsatzort gebracht, um sie dort aufzubauen.

Notfallzug der Feuerwehr
Der "Notfallzug Kulturgutschutz Dresden" ist mit seiner Ausstattung und Aufstellung Vorbild. © Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

"Einen eigens eingerichteten Abrollcontainer wie in Köln konnten wir nicht realisieren", sagt Vogel. "In dem Punkt haben uns die Kollegen im Rheinland quasi überholt." Dennoch: Wenn es darauf ankommt, kann der Notfallzug Kulturgutschutz binnen eineinhalb Stunden in Bewegung gesetzt werden. Es gibt einen im gesamten Verbund zentral hinterlegten Alarmierungsplan, jeder hat Zugriff auf die Notfallnummern aller beteiligten Akteur·innen. Vier Mal pro Jahr treffen sich Vertreter·innen aller beteiligten Institutionen für Besprechungen und Übungen mit der Feuerwehr. Und zwar jedes Mal in einer anderen Einrichtung, damit man jede genauer kennenlernt. "Es gibt auch Führungen hinter die Kulissen, was im Ernstfall sehr hilfreich sein kann, wenn man einander helfen will", sagt Vogel. Die Dresdner Berufsfeuerwehr hat eine Freiwillige Feuerwehr- Einheit – die des Stadtteils Kaitz – auf den Kulturgutschutz spezialisiert. "Bei einem entsprechenden Einsatz in Sachsen fahren sie raus, bringen den Container an die Einsatzstelle und bauen das Notfallsystem auf", sagt Andreas Rümpel, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands Sachsen, der an der Gründung des Notfallverbunds zentral mitgewirkt hat.

Bislang musste der Notfallzug Dresden noch nicht aktiviert werden. Es gab nur einige Voralarmierungen wegen zweier Wasserhosen und des Elbehochwassers 2013, die dann aber weniger Folgen hatten als zunächst befürchtet. "Deshalb käme aber keiner auf die Idee, den Notfallzug wieder aufzugeben", sagt Rümpel. "Die nächste Großkatastrophe wird kommen, das ist sicher." Und dann werden alle Betroffenen heilfroh sein, dass man diese Einrichtung auch in ruhigen Zeiten aufrechterhält. Wer daran zweifelt, sollte mal Christian Athena in Stolberg fragen: "Wir konnten dank der Hilfe alles bergen und sichern, was wirklich unersetzbar gewesen wäre." Der Historiker ist nun auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten für sein Archiv. Die Frage, ob dafür erneut ein Keller in Frage käme, beantwortet er denkbar klar: "Nur über meine Leiche!"