Die Sicherung des schriftlichen Kulturerbes in Deutschland ist eine Aufgabe von herausragender gesellschaftlicher Bedeutung. Mit der neuen Datenvisualisierung im KEK-Portal wird nicht nur Transparenz geschaffen, sondern auch ein Meilenstein in der Darstellung von Förderprojekten gesetzt. Dieses interaktive Werkzeug eröffnet neue Möglichkeiten, tiefere Einblicke in die KEK-Förderlandschaft zu gewinnen und Zusammenhänge intuitiv zu verstehen – ein echter Qualitätssprung im Vergleich zur bisherigen Präsentation.

Die neue Visualisierung

Die neue Datenvisualisierung bringt Dynamik und Klarheit. Durch interaktive Diagramme und Filterfunktionen können Nutzerinnen und Nutzer individuelle Perspektiven auf unsere Förderprojekte entdecken. Wie haben sich die Gesamtmittel im zeitlichen Verlauf der Jahre entwickelt? Wie verteilen sich die Drittmittel auf die Bundesländer? Welche Maßnahmen – von der Trockenreinigung über die Massenentsäuerung bis hin zur Restaurierung – standen im Fokus? Solche detaillierten Einblicke machen die Visualisierung nicht nur für Fachleute, sondern auch für eine breitere Öffentlichkeit spannend.

Neben einer erweiterten Anzeige zur Vielfalt der Finanzmittel, können User nun auch detaillierte Mengenangaben zu gerettetem Archiv- und Bibliotheksgut entdecken. Hier ein paar Beispiele für gezielte Abfragen in der neuen Datenvisualisierung:

 

Beispiel 1: Eigenanteil in der KEK-Modellprojektförderung 2010–2024 
www.kek-spk.de/projekt-visualisierung?filter[fund_fct][0]=KEK-Modellprojekte

 

 

Beispiel 2: Visualisierung des aktuellen Förderjahrgangs 2024
www.kek-spk.de/projekt-visualisierung?filter[year][0]=2024

 

 

 

Beispiel 3: Anteil an Projekten in Einrichtungen in Trägerschaft des Bundes im BKM-Sonderprogramm  
www.kek-spk.de/projekt-visualisierung?filter[fund_fct][0]=BKM-Sonderprogramm 

 

 

 

Beispiel 4: Fortschritt in der Menge 
www.kek-spk.de/projekt-visualisierung

 

 

 

Die Möglichkeiten der Filterung

Die Filterfunktionen der Visualisierung sind ein echter Hingucker. Nutzerinnen und Nutzer können Projekte nach Kriterien wie Bundesland, Jahr oder Maßnahme filtern – und so Daten in sinnvolle Kontexte setzen. Auch die Frage, welche Institutionen besonders stark in den Fördermaßnahmen vertreten sind, wird mit wenigen Klicks beantwortet. Universitätsbibliotheken, kommunale Archive und Einrichtungen von Religionsgemeinschaften stehen hier exemplarisch für die Bandbreite der geförderten Akteure.

Mit der Integration der leistungsstarken Suchplattform Apache Solr und dem flexiblen Content-Management-System Drupal ist das KEK-Portal optimal für komplexe Datenabfragen aufgestellt. Solr sorgt für eine schnelle Indexierung und gezielte Suchergebnisse, während Drupal die Grundlage für die intuitive Benutzerführung und die facettierte Navigation bietet. Dieses technische Setup ermöglicht es, größere Datenmengen nicht nur übersichtlich darzustellen, sondern auch interaktiv erfahrbar zu machen – ein enormer Gewinn für alle, die komplexe Daten einfach und schnell verstehen möchten.

Die neue Datenvisualisierung im KEK-Portal ist aber mehr als ein technisches Werkzeug – sie ist ein Fenster in die Welt des Kulturgutschutzes. Sie zeigt auf beeindruckende Weise, wie Fördergelder sinnvoll eingesetzt werden, um unser schriftliches Kulturerbe für zukünftige Generationen zu bewahren.