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Selbstklebestreifen und -folien

Absätze

Allgemeines

Seit den fünfziger Jahren werden Selbstklebestreifen oder -folien in Archiven und Bibliotheken zur Reparatur von Objekten benutzt. Auch finden sich Selbstklebematerialien als Signaturschilder auf den Objekten. Seit einigen Jahren ist man von dieser Praxis abgekommen, da man beobachten konnte, dass Selbstklebestreifen vielfältige Schäden an den Originalen hinterlassen.

Schadensbild

Bei den gänzlich ungeeigneten frühen Selbstklebestreifen (ca. 1960-1970) wandert der komplette Klebefilm in das Papier. Die Klebstoffe alterten und verbräunten stark. Der eigentliche Träger fiel schließlich ab und das Papier wurde im Klebebereich sehr brüchig. Weitere Schäden können an den Rändern durch ausfließenden Klebstoff ("kalter Fluss") auftreten. Dieser Ausfluss verklebt benachbarte Papiere oder verändert unter dem Kleber liegende Schreib- oder Druckstoffe sowie das Papier. Die Selbstklebestreifen sind in den meisten Fällen nicht mehr mechanisch, sondern oft nur mit einem großen chemischen oder thermischen Aufwand wieder ablösbar.

Papier kann durch Klebestreifen brüchig werden
Papier kann durch Klebestreifen brüchig werden © Maria Kobold, Jana Moczarski

Leider konnte bis heute keine wirkliche Alternative auf den Markt gebracht werden, die eine reversible, schnelle, durchsichtige und wasserfreie Verklebung von Rissen im Archiv- und Bibliotheksalltag erlaubt.

Maßnahmen

Entdeckt man Verklebungen mit Selbstklebestreifen an den Originalen, z. B. ungeeignete Signaturschilder auf Ledereinbänden oder unsachgemäße Reparaturen, so gibt es unter Umständen die Möglichkeit, diese Klebestreifen mit Wärme (Heißluft) abzulösen. Rückstände der Klebemasse können mit einem speziellen Radiergummi (Crepe Rubber) einfach abradiert werden. In jedem Fall sollten diese Tätigkeiten von eine·r Restaurator·in durchgeführt werden.

 

  • Es gibt keine "unschädlichen" Selbstklebestreifen
  • Herkömmliche, aber auch als "archivtauglich" verkaufte Selbstklebestreifen hinterlassen Schäden
  • Minderwertige Selbstklebestreifen wenn möglich entfernen (auch auf Einbänden)
  • Wichtig: auch die Klebereste müssen gründlich entfernt werden
  • Auf keinen Fall Selbstklebestreifen auf offenem (unbeschichtetem) Papier und historischen Einbandmaterialien benutzen

Quelle

  • Kobold, Maria; Moczarski, Jana; Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt; Hessisches Landesarchiv (Hrsg.) (2020): Bestandserhaltung: ein Ratgeber für Verwaltungen, Archive und Bibliotheken. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Darmstadt, ISBN 978-3-88443-058-3. DOI: 10.25534/tuprints-00011407

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