Messen der Schimmelpilzkontamination
Allgemeines
Schimmelbefall kann bei neu ankommenden Beständen entdeckt oder im Magazin aufgefunden werden, aber auch durch eine Havarie mit Wassereinfluss auftreten. Um die Höhe einer Schimmelkontamination festzustellen, gibt es mehrere Methoden, die sich jedoch nicht alle im gleichen Maße für die zumeist hygroskopischen Oberflächen aus Papier, Leder oder Pergament eignen.
Für die Behandlung eines Schimmelbefalls ist es zumeist nicht relevant, welche Schimmelart auftritt, es sei denn man möchte anhand der Gattung die Herkunft des Schimmels untersuchen. Auch ist es zumeist nicht wichtig, ob der Schimmelbefall aktiv oder inaktiv ist, kann man doch davon ausgehen, dass der Schaden in den meisten Fällen (außer es ist ein akuter Befall durch eine Havarie) durch einen inzwischen abgestorbenen Schimmel entstanden ist.
Die allergene Wirkung der Schimmelpilzbestandteile auf den Materialien ist im aktiven wie auch im inaktiven oder toten Zustand gegeben, sodass eine gründliche Trockenreinigung, welche die aufliegenden Verunreinigungen entfernt, immer eine grundsätzlich durchzuführende Maßnahme ist. Die Messung der Schimmelpilzkontamination sollte zerstörungsfrei, trocken (keine feuchten Abklatsche oder Abstriche) und oberflächenschonend durchgeführt werden.