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Audiovisuelle Medien und analoge Datenträger

Absätze

Nutzung

Die Menge an audiovisuellen Medien ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. In Archiven und Bibliotheken gehören dazu meist Film- und Tonbänder, aber auch Schallplatten. Eine Herausforderung in der Zukunft wird sein, die Inhalte dieser Medien auf Dauer zu speichern und die Lesbarkeit zu gewährleisten, denn die Datenträger sowie die Abspiel- und Lesegeräte der Gegenwart und nahen Vergangenheit haben keine lange Lebensdauer. Um eine dauerhafte Nutzung zu erreichen, ist die Migration der Daten in ein unkomprimiertes, offenes und weitverbreitetes Format notwendig.

Magnetbänder in Karton
Nicht sachgemäße Lagerung audiovisueller Medien © Maria Kobold, Jana Moczarski

Lagerung

Für analoge Medien gelten ähnliche Bedingungen wie für fotografische Medien: Eine trockene und kalte/kühle Lagerung in einem schwankungsarmen Klima sowie eine sorgsame Benutzung mit Handschuhen schont die Objekte. Auch müssen die Medien vor Schadstoffen aller Art geschützt werden, da diese die empfindlichen Datenträger beschädigen können.

 

  • Beim Benutzen Handschuhe tragen
  • Licht- und staubgeschützt aufbewahren
  • Schwankungsarmes Klima
  • Einflüsse von Schadstoffen vermeiden (Luftfilterung benutzen)
  • Regelmäßiges Umkopieren (Migration oder Digitalisierung bzw. Konversion) von Datenträgern, um Langzeitverfügbarkeit zu sichern
  • Lagerung kühl/kalt und trocken (relative Luftfeuchtigkeit unter 30% wegen Versprödung vermeiden)
  • Separate Verpackung jedes Mediums

Medium

Schellack, Vinyl gehärtet.

Optimal

  • Temperatur 16-21°C
  • relative Luftfeuchtigkeit 30-50%
  • Hüllen gegen Verkratzen
  • stehende Aufbewahrung

Vermeiden

  • Temperatur < 35°C
  • relative Luftfeuchtigkeit < 30% und > 60%
  • Verkratzen

Vermeidungsgrund

  • Schmelzen der Rillen
  • Datenverlust

Langzeitarchivierung

  • Digitalisierung als unkomprimierte WAVE-Datei (.wav)
  • Speichern auf Festplatte (RAID-System)

Magnetisierte Kunstofffolie auf Acetatbasis.

Optimal

  • Temperatur -20-8°C
  • relative Luftfeuchtigkeit 30-50%
  • Digitalisierung oder Umkopieren
  • Aufbewahrung in PP-Kassetten

Vermeiden

  • Temperatur > 16°C
  • relative Luftfeuchtigkeit < 30% und > 50% 
  • Magnetfelder
  • Magnetband direkt anfassen
  • Aufbewahren in Pappbehältnissen

Vermeidungsgrund

  • Datenverlust
  • Zerstörung des Magnetbandes
  • Staubentwicklung

Langzeitarchivierung

  • Digitalisierung als unkomprimierte WAVE-Datei (.wav)
  • Speichern auf Festplatte (RAID-System)

Magnetisierte Kunstofffolie auf Polyesterbasis.

Optimal

  • Temperatur -20-16°C
  • relative Luftfeuchtigkeit 30-50%
  • Digitalisierung
  • Aufbewahrung in PP-Kassetten

Vermeiden

  • Temperatur > 16°C
  • relative Luftfeuchtigkeit < 30% und > 50%
  • Magnetfelder
  • Magnetband direkt anfassen
  • Aufbewahren in Pappbehältnissen

Vermeidungsgrund

  • Datenverlust
  • Zerstörung des Magnetbandes
  • Staubentwicklung

Langzeitarchivierung

  • Digitalisierung als unkomprimierte WAVE-Datei (.wav)
  • Speichern auf Festplatte (RAID-System)

Bis 1935 Acetat- oder Zellulosenitratfilm, ab 1935 bis heute Polyesterfilm.

Optimal

  • Temperatur -20-8°C
  • relative Luftfeuchtigkeit 30-50%
  • Digitalisierung
  • separat aufbewahren
  • regelmäßige Kontrolle
  • Polyester Temperatur: s/w -20-23°C, Farbe -20-8°C

Vermeiden

  • Temperatur > 8°C
  • relative Luftfeuchtigkeit < 30% und > 50%
  • Lagerung von Acetat- oder Zellulosenitratfilm gemeinsam mit anderen Medien

Vermeidungsgrund

  • beschleunigte Alterung
  • Selbstentzündung
  • Essigsäure-Syndrom
  • Übergriff der Säure auf andere Medien

Langzeitarchivierung

  • Speichern auf Festplatte (RAID-System)
  • Digitalisierung des Datenträgers in ein möglichst unkomprimiertes, offenes, weitverbreitetes Videoformat

Bis 1935 Acetatfilm, ab 1935 bis heute Polyesterfilm.

Optimal

  • Temperatur 0-12°C
  • relative Luftfeuchtigkeit 30-50%
  • Kontrolle auf Essigsäure-Syndrom
  • Polyester Temperatur: s/w -20-23°C, Farbe -20-8°C

Vermeiden

  • Temperatur > 8°C
  • relative Luftfeuchtigkeit < 30% und > 50% 
  • unkontrollierte Lagerung von Acetatfilm gemeinsam mit anderen Materialen

Vermeidungsgrund

  • beschleunigte Alterung
  • Essigsäure-Syndrom
  • Übergriff der Säure auf andere Medien

Langzeitarchivierung

  • Umkopieren des Acetatfilms auf haltbaren Polyesterfilm
  • kühle, lichtgeschützte, schwankungsarme, staub- und schadstofffreie Lagerung des Masterbandes
  • Digitalisierung in ein möglichst unkomprimiertes, offenes, weitverbreitetes Videoformat

Quelle

  • Kobold, Maria; Moczarski, Jana; Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt; Hessisches Landesarchiv (Hrsg.) (2020): Bestandserhaltung: ein Ratgeber für Verwaltungen, Archive und Bibliotheken. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Darmstadt, ISBN 978-3-88443-058-3. DOI: 10.25534/tuprints-00011407
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